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Regionen

Einen Überblick über die Regionen, für die Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*innen ausgebildet wurden, gibt die nachfolgende Kartendarstellung (Stand: Januar 2021):

znl regionen mv stand januar 2021

Einen Überblick über die Großschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern gibt die folgende Karte:

Karte-Übersicht 2011

Informationen zu den einzelnen Schutzgebieten und zum Angebot an Führungen erhalten Sie in den Untermenüpunkten von „Regionen“.


Müritz-Nationalpark

Im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte liegt der Müritz-Nationalpark. Mit ihm ist ein besonders wertvoller Ausschnitt der Seenplatte unter strengen Schutz gestellt. Typisch für diese Landschaft sind glitzernde Seen, weite Wälder und Moore. Die Seen im Nationalpark sind Jagdgebiete für den Fischadler. Etwa 15 Brutpaare sind von März bis September hier zu Hause. Ganzjährig und ebenso häufig lassen sich Seeadler beobachten. Ca. 13 Paare dieser imposanten Vögel brüten derzeit im Müritz-Nationalpark. Im Herbst werden die Seen gerne von durchziehenden Reiher- und Kolbenenten sowie Kranichen aufgesucht. Am Rederangsee südöstlich von Waren (Müritz) befindet sich mit 8.000 Tieren einer der größten Binnenrastplätze des Kranichs. Um die 80 Paare brüten im Nationalpark.

 

Die östlich von Neustrelitz gelegenen Buchenwälder um Serrahn sind 2011 in die Weltnaturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen worden. Sie werden in Teilen bereits seit 150 Jahren nicht mehr genutzt. Das reichlich vorhandenen, so genannte Totholz ist vor allem Lebensraum seltener Käfer und Pilze.

 

Mit dem Fahrrad oder zu Fuß kann man sich auf ausgiebige Entdeckungsreisen begeben. In Verbindung mit dem Nationalpark-Ticket können längere Strecken mit dem Bus oder Schiff zurückgelegt werden. Auf geführten Wanderungen erläutern fachkundige Ranger viele spannende und wissenswerte Details am Wegesrand. Speziell für Kinder werden im Sommer Familienführungen angeboten. In der Gegend um Boek sind einige Beobachtungsstände barrierefrei errichtet. Die Nationalpark-Information im Gutshaus Boek ist für mobilitätseingeschränkte sowie blinde und sehschwache Menschen erlebbar.

 

Weitere Informationen zum Müritz-Nationalpark: www.mueritz-nationalpark.de

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Blaues Wasser, eigentümlicher Wald, weite Wiesen und wilde Strände – Küstenlandschaften von einmaliger Schönheit und Ursprünglichkeit prägen den größten deutschen Nationalpark an der Ostseeküste. Das Schutzgebiet umfasst die Landflächen von Darß, Zingst, Hiddensee, Westrügen und eine Reihe kleinerer Inseln. Die von der Ostsee abgetrennten Lagunen, die so genannten Bodden, sind das Markenzeichen des Nationalparks.

 

Seine besondere Eigenart ist die Abtragsküste im Bereich des Darß und des Dornbusch sowie die natürlichen Anlandungsbereiche in der Region Darßer Ort/Prerow, Pramort, Gellen und Bessin.


Die ausgedehnten Flachwasserbereiche zwischen Zingst, Hiddensee und Rügen sind als größter deutscher Kranichsammelplatz weithin bekannt.

 

Weitere Informationen zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft: www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.de

Nationalpark Jasmund

Auf Rügens Halbinsel Jasmund befindet sich der mit 3,1 km² Fläche kleinste Nationalpark Deutschlands. Die weißen Kreidefelsen mit ihren ausgedehnten Buchenwäldern und der angrenzenden blauen Ostsee bilden ein romantisches Ensemble, das schon Casper David Friederich zu seinen berühmten Gemälden inspirierte. Die alten Buchenwälder inmitten des Nationalparks wurden inzwischen gemeinsam mit weiteren wertvollen und geschützten Buchenwaldgebieten in Deutschland, der Ukraine und der Slowakei von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Zahlreiche Moore, Bäche und ehemalige Kreidebrüche bieten neben den Wäldern und Küsten einzigartige Lebensräume für seltene Tier-und Pflanzengemeinschaften.

 

Der Königsstuhl ist der wohl bekannteste Ort auf der größten Insel Deutschlands. Dort befindet sich das moderne Besucherinformationszentrum »Nationalparkzentrum KÖNIGSSTUHL« mit einer einzigartigen Erlebnisausstellung sowie einem Multivisionskino und zahlreichen attraktiven Angeboten im Außenbereich.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nationalpark-jasmund.de

Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See

Diese hügelige Landschaft mit Höhenunterschieden bis zu 100 Metern erinnert an wie ein kleines Gebirge und trägt daher den Namen „Mecklenburgische Schweiz“. Von den Hügeln wie beispielsweise vom Röthelberg sind sehr schöne Aussichten auf die offene Landschaft möglich.

 

Der Naturpark gilt als typische Kulturlandschaft mit reicher Naturausstattung. Große Areale des Gebietes sind als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Hier verweilen u.a. jährlich bis zu 30.000 Saat- und Blessgänse. Im Naturpark befinden sich zudem drei große Seen. Die Peene und ihre Zuflüsse sowie Torfstiche, Talmoore, Bäche und Sölle bilden ein dichtes Netz von Feuchtgebieten.

 

Touristisch interessant sind die vielen Schlösser, Gutshäuser und Parkanlagen im Gebiet, von denen einige auch besichtigt werden können. Großer Beliebtheit erfreuen sich die so genannten Schlössertouren mit dem Drahtesel, die auch von Rangern des Naturparks durchgeführt werden.

 

Weitere Besonderheiten des Gebietes stellen die vielen uralten Eichen und Bäche dar. Außerdem lassen sich im Herbst und Frühjahr zahlreiche rastende Kraniche und Gänse entdecken.

 

Weitere Informationen zum Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See: www.naturpark-mecklenburgische-schweiz.de

Naturpark Sternberger Seenland

Land der Durchbruchstäler, Fischer und Slawenburgen – so nennen viele den Naturpark mit seinen tiefeingeschnittenen Durchbruchstälern an der Warnow, zahlreichen sauberen Seen und einer sehr hohen Dichte an alteingesessenen Fischerfamilien.

Das Warnow-Mildenitz-Durchbruchstal ist das größte Durchbruchstal des Nordens mit edellaubholzreichen Mischwäldern auf bis zu 30 m hohen Steilhängen. Die Tier- und Pflanzenwelt hier ist vielfältig: z.B. sind Gebirgsstelze und Eisvogel sowie Leberblümchen zu finden. Dieses Tal in einem ansonsten hügeligen Gebiet liegt auch in einer kulturhistorisch interessanten Umgebung. Genannt seien hier u.a. das Archäologische Freilichtmuseum Groß Raden sowie zahlreiche Großsteingräber, die per Pedes oder Pedale erkundet werden können.

 

Im Naturpark liegt auch die größte Binnensalzwiese des Landes bei Sülten mit vom Aussterben bedrohten salzliebenden Pflanzenarten. Balsam für die Seele ist zudem ein Ausblick vom Trockenhang am Petersberg/ Pinnow und vom Hang bei Jülchendorf. Hier sind besonders zur Hauptblütezeit der Gräser und Pflanzen im Sommer viele kleine Wunder der Natur zu entdecken.

 

Im Naturschutzgebiet Upahler und Lenzener See befindet sich auch einer der ältesten bekannten Seeadlerhorstplätze in ganz Deutschland. Dieser ist seit 1920 vom größten europäischen Adler ständig besetzt.

 

Eine weitere Besonderheit im Gebiet stellt der so genannte „Sternberger Kuchen“ dar. Bei diesem handelt es sich um ein ca. 25 Millionen Jahre altes Gestein mit „eingebackenen“ Muscheln, Schnecken und Haifischzähnen, das in Norddeutschland nur hier im Naturpark vorkommt.

 

Einen Besuch lohnt schließlich ebenfalls das Naturparkzentrum Sternberger Seenland in Warin mit einer spannenden Ausstellung!

 

Weitere Informationen zum Naturpark Sternberger Seenland: www.naturpark-sternberger-seenland.de

Naturpark Feldberger Seenlandschaft

Neben See- und Fischadler kommt hier auch der seltene Schreiadler (Pommernadler) vor. Sein Bestand ist seit den 1990er Jahren stark rückläufig. Schreiadler sind sehr scheue Tiere; sie reagieren empfindlich auf die Intensivierung der Landwirtschaft, den Ausbau von Infrastruktur und Waldveränderungen. Mit einem Schreiadlerschutzprojekt versuchen die Deutsche Wildtierstiftung und der Naturpark die Lebensbedingungen für diese gefährdete Art zu verbessern.

 

Seinen Lebensraum hat im Naturpark ebenfalls der häufig vorkommende Fischotter. Er steht für intakte Natur und saubere Gewässer. Geprägt wurde die vielgestaltige Landschaft durch die letzte Eiszeit. Hier findet sich die vollständige eiszeitliche Formenabfolge mit Grundmoräne, Endmoräne, Sander und Urstromtal. Für die Feldberger Gegend besonders prägend sind die zahlreichen Gewässer, darunter etliche Klarwasserseen, deren Entstehung ebenfalls auf die letzte Eiszeit zurückgeht. Während es sich bei dem Schmalen Luzin um einen Rinnensee mit geringer Breite und einem bis zu 40 Meter hohen Steilufer handelt, hat der Breite Luzin einen völlig anderen Charakter und ist mit 58 Metern der zweittiefste See Mecklenburg-Vorpommerns. Hier kommen auch seltene Fischarten wie Luzinmaräne und Ostgroppe vor.

 

Einzigartig im Gebiet ist der älteste deutsche Buchenwald – die „Heiligen Hallen“. Er gehört – 1938 ausgewiesen – zu den ältesten Schutzgebieten Deutschlands. Die „Heiligen Hallen“ erhielten ihren Namen von den hohen Stämmen, die an gotische Kirchbauten erinnern.

 

Bekannt ist der Naturpark zudem durch den Dichter Hans Fallada, der in Carwitz lebte und arbeitete.

 

Weitere Informationen zum Naturpark Feldberger Seenlandschaft: www.naturpark-feldberger-seenlandschaft.de

Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide

Der Naturpark Nossentiner/ Schwinzer Heide liegt im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte. Weite Wälder, stille Seen sowie zahlreiche historische Kirchen, Klöster und Gutshäuser sind das besondere Kennzeichen dieses Naturparks.

 

Beispielsweise stammt das idyllisch an einem See gelegene Kloster Dobbertin aus dem 13. Jahrhundert. Heute ist die zu besichtigende Klosteranlage oft Gastgeber von Konzerten u.a. Veranstaltungen.

 

Im Gebiet gibt es 60 Seen, von denen der Krakower Obersee der größte ist. Er gilt als Paradies für Wasservögel, wobei der gesamte Naturpark aufgrund seines Vorkommens von See- und Fischadler, Kranich, Rohrdommel, Rauhfußkauz und anderen Zielarten europäisches Vogelschutzgebiet ist. Bei einigen dieser Seen kann man den Grund bis zu einer Tiefe von 6 m glasklar sehen.

Seine weiten, nahezu menschenleeren Wälder sind beeindruckend: Mit einer sehr geringen Besiedlungsdichte von nur 9 Einwohnern/ km² lädt die Landschaft auf über 300 km Rad- und Wanderwege sowie 160 km Reitwege insbesondere gestresste Großstädter u.a. Ruhesuchende zur Erholung ein. Zudem informieren Rundwege und Lehrpfade über Entstehung, Nutzung und Entwicklung dieser Kulturlandschaft.

 

Die vielfältige Naturausstattung und die geringe menschliche Siedlungsdichte sind Hauptursachen für das Vorkommen vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten. So wurden bisher 154 Brutvogelarten und 78 Vogelarten als Durchzügler nachgewiesen. Von besonderer Bedeutung sind u.a. das Vorkommen von 15-16 Brutpaaren des Seeadlers und zwei Paaren des Wanderfalken.

Einen besonderen Anlaufpunkt bildet das Kultur- und Informationszentrum Karower Meiler mit einer Ausstellung zum Naturpark und vielen Veranstaltungen.

 

Weitere Informationen zum Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide: www.naturpark-nossentiner-schwinzer-heide.de

Naturpark Flusslandschaft Peenetal

Die Peene erstreckt sich über 85 km vom Kummerower See bis Anklam, wo sie sich mit einer breiten Mündung fächerförmig in den Peenestrom ergießt. Der Fluss gehört zu den letzten unverbauten Flüssen Deutschlands. Er ist nicht durch Staue und Wehre reguliert und nur kleine Flussabschnitte, vorwiegend in städtischen Bereichen, sind begradigt. Der naturnahe Zustand der Peene kommt vielen seltenen Fischarten zu Gute. So sind hier Wanderfischarten wie das Flußneunauge oder der Lachs vertreten. Bekannter ist das Peenetal natürlich für seine großen Fischotter- und Biberpopulationen, die flächendeckend verbreitet sind.

 

Die Flussniederung der Peene mit ca. 20.000 ha ist eines der größten zusammenhängenden Niedermoorgebiete Mittel- und Westeuropas. Einige Moorpflanzen und -tiere sind heute in Deutschland nur noch hier zu finden oder haben hier ihren Verbreitungsschwerpunkt. Beispielhaft seien das Ostsee-Knabenkraut, das Sumpf-Läusekraut oder der Große Feuerfalter genannt.

Auch in der Vogelwelt spiegelt sich die überregionale Bedeutung des Peenetals wider: 30 europaweit geschützte Arten wie z.B. die Große Rohrdommel, das Tüpfelsumpfhuhn oder der Große Brachvogel brüten hier. Neben Fischadler und Seeadler ist auch der seltene und stark bedrohte Schreiadler anzutreffen.

 

Weitere Informationen zum Naturpark Flusslandschaft Peenetal: www.naturpark-flusslandschaft-peenetal.de

Naturpark Am Stettiner Haff

Im Nordosten des Landes, in direkter Nachbarschaft zur Republik Polen befindet sich dieser Naturpark. Er ist vor allem durch die natürlichen unverbauten Abschnitte der Haffküste sowie Haffwiesen, weite Waldkomplexe der Ueckermünder Heide, die Uecker- und Randow-Niederungen und die Brohmer Berge charakterisiert.

 

Hier finden Naturliebhaber und gestresste Großstädter auch in der Hochsaison die ersehnte Ruhe.

 

Seit 2009 sind über 7.600 ha Laubmischwälder und damit eines der größten Waldschutzgebiete Deutschlands als Teil des Nationalen Naturerbes ausgewiesen.

 

Zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten wie z.B. Wiedehopf, Kranich und Orchidee können im Naturpark von Besuchern entdeckt werden. Beispielsweise hat man bei einer Wanderung über und um die Altwarper Binnendünen einen wunderschönen Blick auf das Haff. Lohnenswert ist auch eine Fahrradtour rund um das größte Kalkschwingmoor Deutschlands- den Ahlbecker Seegrund.

 

Geschichtsinteressierte können sich zudem die Überreste der slawischen Fluchtburg bei Plöwen ansehen und anschließend dem Ukranenland bei Torgelow einen Besuch abstatten. Bei Letzterem handelt es sich um ein Freilichtmuseum mit Häusern und Schiffen aus der Slawenzeit.

 

Neben fast 1.000 km Wander-, Rad- und Reitwegen bietet der Naturpark auch für naturverträglichen Wassersport ausgezeichnete Voraussetzungen. Nicht nur am Haff mit seinen Seglerhäfen Mönkebude und Ueckermünde, sondern auch an den Flüssen wie der Randow in Eggesin oder der Uecker in Torgelow wurden Wasserwanderrastplätze eingerichtet.

 

Weitere Informationen zum Naturpark Am Stettiner Haff: www.naturpark-am-stettiner-haff.de

Naturpark Usedom

Endlose weiße Sandstrände, Dünen und steile Felsen an der Küste, im Hinterland Wälder, Wiesen, Moore und Seen: Die Landschaft des Naturparks Insel Usedom verspricht Erholung pur. Der wesentliche Teil des Naturparks, der mit der „Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten“ ausgezeichnet wurde, wird durch die zweitgrößte deutsche Ostseeinsel mit ihrer Außenküste, dem Peenestrom, dem Achterwasser und einem Teil des Stettiner Haffs gebildet. Die Insel Usedom weist als norddeutsche Kulturlandschaft auf kleinstem Raum eine große Vielfalt landschaftlicher Formen auf, die einerseits durch die letzte Eiszeit und andererseits durch das Wirken des Menschen über viele Generationen geschaffen wurden.

 

Das Vorkommen zahlreicher bedrohter Tier- und Pflanzenarten und die Bedeutung als Erholungsgebiet machen den besonderen Reiz der Insel Usedom aus. Eine besondere Rolle spielen dabei Moore und Seen sowie Inseln und Halbinseln an Ostsee und Binnenküste. Das Gebiet am Peenemünder Haken stellt mit seinen ausgedehnten Windwatten einen international bedeutsamen Rastplatz für Wasser- und Watvögel dar. Als Seevogelschutzgebiete sind die Insel Wotig (im Peenestrom), Böhmke und Werder und Görmitz (im Achterwasser) bedeutsam. Gothensee und Thurbruch und die Zerninseesenke sind Rückzugsräume von Moorflora und -fauna.

 

Die alten Kaiserbäder Seebäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin und die Natur der Insel ziehen jährlich viele Besucher an. Auf rund 600 km Rad- und Wanderwegen und verschiedenen Lehrpfaden in Naturschutzgebieten ist die Vielfalt der Insellandschaft erlebbar. Kulturhistorische und technische Denkmäler wie das Wasserschloss Mellenthin, das Windschöpfwerk Kachlin oder die Karniner Eisenbahnhubbrücke sind Zeugnisse der Geschichte. Viele Künstler haben auf der Insel Usedom ihre künstlerische Heimat gefunden.

 

Weitere Informationen zum Naturpark Usedom: www.naturpark-usedom.de

Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe ­ Mecklenburg-Vorpommern

Entlang von 400 Elbekilometer erstreckt sich das seit 1997 durch die UNESCO anerkannte Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe, an dem fünf Bundesländer beteiligt sind. Der mecklenburgische Teil mit ca. 400 km² liegt zwischen der Fliesenstadt Boizenburg/Elbe, der Lindenstadt Lübtheen und der Festungsstadt Dömitz. UNESCO-Biosphärenreservate sind international bedeutsame Landschaftstypen, wie hier die „Untere Mittelelbeniederung“. Sie sind zugleich repräsentative Modellregionen, in denen durch beispielhafte Maßnahmen ein verträgliches und dauerhaftes Miteinander von Mensch und Natur entwickelt und erprobt wird.

Charakteristisch sind die weiten Auen der Elbe und ihrer Nebenflusssysteme mit Sude, Schaale, Boize, Rögnitz, Löcknitz und der Elde-Müritz-Wasserstraße. Kontrastreich schließen sich an diese aquatischen Lebensräume Auwälder und Feuchtgrünland an, die vielerorts in die extrem trockenen Standorte der Binnendünen übergehen. Besonders beeindruckend ist der 2 km lange und 600 m breite Dünenkomplex bei Klein Schmölen.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.elbetal-mv.de.

Biosphärenreservat Schaalsee

Die Landschaft um den Schaalsee, dem ehemaligen innerdeutschen Grenzgewässer, strahlt die typische Harmonie und Lebendigkeit eines von den Gletschern und Schmelzwässern geformten Hügellandes aus. Sie wird von einer Vielzahl von Hecken, Feldgehölzen und eingesprengten nicht genutzten Flächen durchzogen. In dem dünnbesiedelten Raum, der vor der Wende in weiten Teilen für die Bevölkerung gesperrt war, konnte sich eine ungewöhnlich reiche Tier- und Pflanzenwelt halten. An den Seen mit ihren breiten Schilfgürteln haben noch heute Fischotter, Kranich, Seeadler, Rohrdommel oder Rotbauchunke ihren Lebensraum.

 

Der Schaalsee ist mit 72 Meter Norddeutschlands tiefster See. Hier konnte die Große Maräne, ein lachsartiger Fisch, bis heute überleben.

 

Im Januar 2000 erfolgte die Anerkennung als UNESCO Biosphärenreservat.

 

Weitere Informationen zum Biosphärenreservat Schaalsee: www.schaalsee.de

Biosphärenreservat Südost-Rügen

Das Biosphärenreservat Südost-Rügen wurde 1990 gegründet und 1991 mit der Anerkennung durch die UNESCO in das Weltnetz des MAB-Programmes aufgenommen. Mit ihm wurde ein repräsentativer Landschaftsausschnitt des nordostdeutschen Tieflandes unter Schutz gestellt, der auf kleinstem Raum alle Landschafts- und Küstenformen des mecklenburg-vorpommerschen Küstenraumes widerspiegelt. Land und Meer sind tief ineinander verzahnt. Halbinseln und Küstenvorsprünge werden einerseits durch schmale Landstreifen miteinander verbunden, andererseits durch Bodden und Wieken voneinander getrennt. Feinsandige, breite Sandstrände an der Ostseeküste wechseln mit schroffen Steilküsten, an deren Kliffüßen imposante Blockstrände entstanden sind.

 

Boddenseitig werden die Ufer meistens von breiten Schilfgürteln gesäumt. Ausgedehnte Buchenwälder oder Magerrasen prägen Endmoränenstandorte, Wiesen und Weiden die nacheiszeitlich entstandenen Niederungen.

 

Neben der einzigartigen Naturausstattung ist das Gebiet auch durch seine kulturelle Vielfalt einzigartig, der Mensch hat über einen langen Zeitraum seine Spuren hinterlassen. Die Zeugnisse menschlicher Siedlung und Kultur reichen von den Großsteingräbern der Jungsteinzeit über die bronzezeitlichen Hügelgräber, die slawischen Burgwälle, die mittelalterlichen Kirchen und Dorfstrukturen, den Klassizismus und die Bäderarchitektur bis in die Moderne. Hervorzuheben ist das Erbe des Fürsten Wilhelm Malte I. zu Putbus, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit seiner Residenzstadt Putbus einen Höhepunkt des norddeutschen Schinkel-Klassizismus schuf und weite Teile der Rügenschen Landschaft mit einer Kombination aus hohem ästhetischem Anspruch und wirtschaftlichem Aufschwung zu einem Vorläufer des heutigen Biosphärenreservats machte.

 

Weitere Informationen zum Biosphärenreservat Südost-Rügen: www.biosphaerenreservat-suedostruegen.de.